Solide Fundamente unter alle Investitionen Wielkopolska kann sich vor dem Hintergrund sonstiger Regionen des Landes einer gut entwickelten Infrastruktur rühmen. Die Infrastruktur der Region setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Es handelt sich u.a. um Straßen- und Eisenbahnnetz und auch um Möglichkeiten des Wasser- und des Luftverkehrs, Von Bedeutung ist auch das Modell der Strom-, Gas- und Erdölversorgung für das Gebiet. Gute Infrastruktur ist Grundlage für Investitionen aller Art. Von diesen gibt es eine Vielzahl in Wielkopolska. Dies bedeutet, dass die Infrastruktur den Anforderungen der Unternehmer genügt. Die Behörden der Region wie die Einwohner selbst sehen aber, dass die Notwendigkeit besteht, die infrastrukturelle Basis weiter auszubauen. Ohne stetige Entwicklung der Infrastruktur wäre volle Eröffnung der Region für Investoren und Touristen aus der ganzen Welt sowie Befriedigung von Bedürfnissen der Einwohner nicht möglich.
Straßeninfrastruktur
Die Gesamtlänge des Straßennetzes der öffentlichen Straßen mit befestigter Deckschicht beträgt in der Woiwodschaft Wielkopolska 28.948 km, was 9,8% der Länge des landesweiten Straßennetzes ausmacht. Das Straßennetz in der Woiwodschaft Wielkopolska umfasst Landesstraßen und Woiwodschaftsstraßen. Die Woiwodschaftsstraßen werden vom Vorstand der Woiwodschaft Wielkopolska über die Woiwodschaftsstraßenverwaltungsbehörde von Wielkopolska mit Sitz in Poznań verwaltet. Die Landesstraßen werden vom Generaldirektor der Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen (GDDKiA) verwaltet. Die Landesstraßen in der Woiwodschaft haben eine Gesamtlänge von 1.741,0 Kilometern. Die Woiwodschaftsstraßen haben eine Gesamtlänge 2.728,7 Kilometern, wovon 340,2 Kilometer auf Stadtstraßen fallen. Der Südteil der Woiwodschaft hat ein gut ausgebautes Landesstraßennetz, das durch das Woiwodschaftsstraßennetz ergänzt wird, während der Nordteil der Region ein schwach ausgebautes Landesstraßennetz und ein sehr dichtes Woiwodschaftsstraßennetz besitzt.
Das Landesstraßennetz in der Woiwodschaft umfasst folgende Straßen:
Ein erhebliches Problem ist das Fehlen eines durchgehenden Schnellstraßennetzes für wichtige landesweite und internationale Verkehrsanbindungen. In der Woiwodschaft ist der Bau der Schnellstraßen S8 und S5 vollständig abgeschlossen. Negative Auswirkungen auf die Verkehrskapazität des Straßennetzes der Woiwodschaft, vor allem in Nord-Süd-Richtung, sind durch das Fehlen der Schnellstraße S11 bedingt, die nur in Abschnitten als Umgehungsstraßen der Städte gebaut ist. Die Schnellstraße S11 ist als Nord-Südanbindung eine der wichtigsten landesweiten Verkehrsverbindungen. Deshalb wurde die Vereinigung der Gemeinden, Landkreise und Woiwodschaften “Droga S11” (S11-Straße) gegründet, deren Ziel es ist, den Bau der Schnellstraße S11 einer Länge von rund 550 km zu beschleunigen.
Das Netz der Landesstraßen und Woiwodschaftsstraßen der Woiwodschaft Wielkopolska kennzeichnet sich durch eine überdurchschnittliche Verkehrsintensität. Die Verkehrsstärke des Tagesdurchschnittsverkehrs (durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke, kurz DTV) der Kraftfahrzeuge auf allen Landesstraßen in der Woiwodschaft Wielkopolska betrug 2020/21 14.615 Fahrzeuge/Tag (landesweit – 13.574 Fahrzeuge/Tag), während sie auf Landesstraßen internationaler Bedeutung bei 26.183 Fahrzeugen/Tag (landesweit – 25.488 Fahrzeuge/Tag) lag. Auf den Woiwodschaftsstraßen in Wielkopolska betrug die DTV der Kraftfahrzeuge 4.920 Fahrzeuge/Tag (landesweit – 4.231 Fahrzeuge/Tag).
Die höchste DTV auf Woiwodschaftsstraßen in Wielkopolska, mit über 15.000 Fahrzeugen/Tag, wurde auf folgenden Straßen festgestellt:
Energie und Gas
Wielkopolska ist gut mit Strom versorgt. Der Hauptstromerzeuger in der Woiwodschaft Wielkopolska ist der Kraftwerkskomplex Pątnów Adamów Konin (ZE PAK S.A.), der sich im östlichen Teil der Woiwodschaft befindet. Derzeit produziert der Kraftwerkskomplex 1.118 MW Energie aus Braunkohle in 4 Energieblöcken. Ein Teil des ehemaligen Kraftwerks wurde in eine Verbrennungsanlage für Biomasse (50 MW) umgewandelt, die Strom und Wärme erzeugt. Die Gruppe besitzt auch eine 70 MW starke Photovoltaik-Anlage in der Gemeinde Brudzew. Weitere bedeutende Hersteller sind: Kraftwerk Karolin (Poznań): 274 MW Strom, 900 MW Wärme, Ostrowski Zakład Ciepłowniczy/Heizungsanlage (OZC SA): 101,3 MW, Energa Ciepło Kaliskie Sp. z o. o.: 60 MW, Wasserkraftwerke entlang der Gwda: Gesamtleistung 8,6 MW. Wielkopolska deckt bereits 70% seines Strombedarfs, was eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung darstellt. Eine Verbesserung der Autarkie wird vor allem in der Entwicklung erneuerbarer Energiequellen gesehen.
Durch die Woiwodschaft Wielkopolska verläuft die Transitgasleitung DN1400 „Jamal“, die Russland mit Westeuropa verbindet. Über den Knotenpunkt in Zębowo bedient sie den nördlichen und mittleren Teil der Woiwodschaft Wielkopolska. Neben dieser Gasleitung verfügt Wielkopolska über ein ausgebautes Netz von Hauptgasleitungen von nationaler Bedeutung. Der Zugang zu diesen Gasleitungen wird durch vier Knotenpunkte in Krobia, Odolanów, Kotowo und Zębowo gewährleistet.
Das nationale Gasleitungsnetz wird durch ein umfangreiches Stickstoffgasübertragungssystem ergänzt. Es umfasst Ferngasleitungen: Grodzisk–Krobia, Krobia–Radlin, Krobia–Głogów, Kościan–Zielona Góra, Krobia-Góra, Paproć–Grodzisk, Krobia–Odolanów, Odolanów–Bugaj–Wierzchowice, Kaleje–Radlin, Lwówek–Odolanów, Gustorzyn–Odolanów, Kościan–Żukowice/Polkowice sowie ein vorgelagertes Rohrleitungsnetz und die einzelnen Anlagen, die sie miteinander verbinden.
In Wielkopolska stammen 34,2 % des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen (EE). Es gibt 628 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 1.409,7 MW. In dieser Hinsicht gehört die Region zu den nationalen Vorreitern.
Die größte Anzahl von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen befindet sich in den folgenden Gemeinden: Wolsztyn, Wągrowiec, Łubowo, Rogoźno und Nekla.
Die größte installierte Leistung weist die Subregion Konin auf, die seit einigen Jahren einen Energieumwandlungsprozess durchläuft. Dort dominieren vor allem Windkraftanlagen und Photovoltaik-Anlagen. Die zweite Subregion in Bezug auf die installierte Kapazität ist die Subregion Piła, wo die Energieerzeugung hauptsächlich auf Windkraftanlagen basiert. Ein besonderer Fall in der Region ist die Subregion Poznań, wo die installierte Kapazität von Photovoltaik-Kraftwerken die Kapazität von Windkraftanlagen übersteigt und zusätzlich ein erheblicher Anteil der Energieerzeugung aus landwirtschaftlichem Biogas zu verzeichnen ist.
Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten zur Entwicklung erneuerbarer Energien, die viel Platz erfordern, hat sich die Stadt Poznań auf die Entwicklung von Biomassekraftwerken und Anlagen zur thermischen Abfallverwertung konzentriert. Die Analyse der installierten Leistung im räumlichen Grundriss der Gemeinden ergab, dass sich die Anlagen mit der höchsten Leistung in der Gemeinde Margonin (120,9 MW), der Stadt Poznań (83,1 MW) und der Gemeinde Gołańcz (82,59 MW) befinden.
Weitere Informationen über erneuerbare Energiequellen in der Region finden Sie in der Studie „Analyse des Potenzials erneuerbarer Energiequellen in der Woiwodschaft Wielkopolskie“, verfügbar unter: https://wbpp.poznan.pl/277/analiza-potencjalu-odnawialnych-zrodel-energii-w-wojewodztwie-wielkopolskim.html
Quelle: Periodische Bewertung des Bebauungsplans der Woiwodschaft Wielkopolska zusammen mit dem Raumentwicklungsplan für das funktionale Stadtgebiet von Poznań.
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